Hackesche Höfe
Unweit nördlich vom Alexanderplatz befinden sich die seit 1977 denkmalgeschützten Hackesche Höfe. Sie sind direkt über die Rosenthaler Straße zu erreichen und enthalten eines der größten Kulturangebote Berlins.
1672 wurde vor dem Spandauer Tor ein jüdischer Friedhof angelegt. Im selben Jahr wurden alle Scheunen für Stroh und Heu vor die Stadtgrenzen verlegt um Brände innerhalb der Stadtmauer vorzubeugen. 1750 bekam der Stadtkommandant Hans Christoph Graf von Hacke, dieses blühende Stadtviertel weiter auszubauen, dabei entstand ein Marktplatz, der sogenannte Hackesche Markt. Während und nach der Industriellen Revolution und unter Einfluss der Konfektionsindustrie etablierten sich hier moderne Wohnanlagen, Kulturzentren und Textilfirmen. Aus der Mengung von Industrie und Wohnen kamen 1906 hier die Hackeschen Höfe hervor.
Das größte geschlossene Hofareal Deutschlands bildet sich aus acht Höfen, deren Nutzen aus einer Mischung von Gewerbe, Kultur und Kunst, Stockwerkfabriken und Wohnungen bestand. Geplant wurden sie vom Architekten Kurt Berndt, der die Fassade in einem sehr ansprechenden Jugendstil gestaltete.
Seit der Wende gehören die Hackeschen Höfe zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, in denen sich aktuell Geschäfte, Ateliers von Berliner Modedesigner, Cafés, einem Kino und Varieté befindet.
JUMPBerlins Meinung:
Egal ob Jung oder Alt, hier ist für jeden etwas dabei. Im Flair des alten Berlins shoppen, essen oder einfach nur entspannen, all das ist hier möglich.