Die Bronx Berlins
Die Oranienstraße – die Seele des bunten Szenebezirks Kreuzberg im ehemaligen Postleitzahlenbereich SO 36 , beliebt bei Touristen und eingefleischten Ur-Berlinern gleichermaßen. Sie ist die weltweit einzige Straße mit einem eigenen Onlinemagazin und stellt mit ihren zahllosen Facetten wohl eine der bekanntesten und einzigartigsten Meilen der deutschen Hauptstadt dar.
Als Fortsetzung der Wiener Straße am Görlitzer Bahnhof beginnend, führt sie in Ost-West-Richtung über Heinrichplatz, Moritzplatz und Oranienplatz bis zur Kreuzung Lindenstraße/Axel-Springer-Straße, wo sie unweit des Checkpoint Charlie ihre Fortsetzung in der Rudi-Dutschke-Straße findet.
Kontraste über Kontraste
An wohl keinem Ort Berlins prallen Kontraste so schonungslos und ungeschönt aufeinander wie hier. Deutschlandweit ist die Straße, die als eines der Zentren der linksautonomen und linksliberalen Szene Berlins gilt, einer breiteren Öffentlichkeit vor allem als Schauplatz von Straßenschlachten zwischen Polizisten und Demonstranten am 1. Mai bekannt. Die Nachkommen türkischer Gastarbeiterfamilien, die ihre Traditionen und Bräuche auch noch Jahrzehnte nach Ihrer Ankuft in der Haupstadt intensiv pflegen, leben Tür an Tür mit internationalen Jungunternehmern, Start-Up Szene und urigen Eckkneipen. Hier geben sich Szenepunk und Bilderbuchhipster die Klinke in die Hand.
Wer die Faszination um Kreuzberg begreifen möchte braucht nichts weiter zu tun, als sich einen Nachmittag in eines der Straßencafés zu setzen und von den Eindrücken berieseln zu lassen. Ungeschönt, echt.
Kultur und Nachtleben vereint
Die O-Straße ist über die Bezirksgrenzen hinaus einer der Hotspots im Berliner Kultur- und Nachtleben und sollte bei keinem Aufenthalt in der Hauptstadt ausgelassen werden. Macht Euch einen schönen Abend in einer der zahlreichen Bars, stöbert Euch durch das Sortiment berlin-typischer Second-Hand Läden oder setzt Euch einfach bei einem Bierchen vor den nächsten Späti und genießt den Kreuzberger Vibe.